Der Name Ratcliff ist ein Name, der recht geschichtsträchtig ist, denn vor allem zu Zeiten der Besiedlung des neuen Landes durch die Engländer, wurde dieser Name oft in den Mund genommen, ob vom Adel oder den Bettlern, die auf den Straßen lebten. Der Name Ratcliff sorgte dafür, dass selbst den härtesten Seefahrern ein kalter Schauer über den Rücken lief, denn hier ist von keinem geringeren die Rede, als von John Ratcliff, dem selbsternannten Gouverneur von Virginia. Doch es soll hier nicht um John Ratcliff gehen, nein, dies ist die Geschichte seines einzigen Kindes. Elizabeth Ratcliff.
Noch nicht einmal auf der Welt, sollte sie bereits die Welt bereisen, denn wie bereits erwähnt reiste John Ratcliff in die Neue Welt, wo sie auf Gold und Diamanten hofften. Seine hochschwangere Frau Charlotte Ratcliff begleitete ihn auf der Reise, auch wenn es anfangs keine gute Idee schien. Doch John Ratcliff, setzte all seinen Einfluss ein, um seine Frau mit nehmen zu können.
Kaum dort angekommen wurde die Siedlung Jamestown errichtet, zunächst nur provisorisch, hinter einem Palisadenwall.
Elizabeth wurde laut der Zeitrechnung, im August des Jahres 1607 geboren, eine Zeit zu der die Unruhen, zwischen den Indianern und den Engländern begannen. Diese Zeit verbrachte Charlotte hinter dem schützenden Palisadenwall und versorgte ihr Kind, während ihr Mann John Ratcliff einen Weg suchte um die Wilden, wie er sie nannte zu vertreiben oder gar zu vernichten. Schon eine Weile, hegte Charlotte, den Verdacht, dass ihr Mann den Verstand verloren habe und sie sollte sich nicht täuschen, denn die Reichtümer, die er der Besatzung versprochen hatte, blieben aus. Es gab nie Gold in Virginia und dennoch beharrte John Ratcliff darauf, dass die Indianer das Gold besäßen. Es ging sogar soweit, dass die Engländer gegen die Indianer zu kämpfen begannen. Doch wie der Kampf endete, ist eine andere Geschichte, die vermutlich jedes Kind kennt.
Nach dieser bitteren Niederlage für John Ratcliff, ging es zurück nach England, wo ihm der Prozess gemacht werden sollte. Seine Frau hingegen, entschied sich, in der neuen Welt zu bleiben und dort ihre Tochter groß zu ziehen. Sicherlich bedachten die Menschen, die ebenfalls in Jamestown blieben, dies mit Argwohn, denn warum sollte eine Frau allein zurück bleiben?
Die Jahre zogen ins Land und obwohl Charlotte ihre Tochter, zu einer Lady erzog, so war sie dennoch ein Wildfang, trieb sich mit den Kindern, der anderen Siedlungsbewohner im nahen Wald umher, kletterten auf Bäume und machten, all das, was Kinder nun mal taten. Sie genossen das Leben. Da der Frieden zwischen den beiden Gemeinden besiegelt war, war es nicht verwunderlich, dass die Kinder auch das eine oder andere Mal auf die Stammesmitglieder der Algokin.
Sie wuchs zu einer jungen schönen Frau heran, die wusste, wie man den Männern den Kopf verdrehen konnte und so nutzte sie dies auch einige Male aus. Es war eigentlich nie ihr Wunsch, sich auf einen Mann festzulegen, doch ihre Mutter wünschte es sich so sehr und so arrangierte sie die Vermählung zwischen ihrer Tochter und dem Offizier Thomas Goubler. Man hätte es nie für möglich gehalten, doch Elizabeth, entwickelte tatsächlich Gefühle für diesen Mann und schenkte ihm noch im gleichen Jahr, dem Jahre 1627 zwei Kinder. Zwillinge! Einen Jungen und ein Mädchen.
Das Glück der Familie schien perfekt, denn der Wunsch von Charlotte Großmutter zu werden, hatte sich gleich doppelt erfüllt und Elizabeth war glücklich, mit ihrem Mann und ihren Kindern. Doch, als die Vorräte knapp wurden, auf beiden Seiten der Lager, bekamen die Menschen der Siedlung Angst, die Indianer könnten sie angreifen und so wurden Wachposten aufgestellt. Auch hatte man in den letzten Monaten, immer wieder Leichen gefunden, sowohl auf Seiten der Indianer als auch auf Seiten der Siedler. Der Frieden, drohte zu kippen und Thomas, musste seiner Pflicht als Offizier nach kommen. Es gab kaum einen Abend, an dem er nicht zu Hause bei seiner Frau und den Kindern war, doch Elizabeth wusste, dass dies seine Pflicht war und dass er dieser gewissenhaft nach kam.
Diese Krise dauerte einige Monate an, doch als sie überstanden war, kümmerte sich Elizabeth´s Mann wieder um sie, seine Schwiegermutter und um die Kinder. Um der Familie, mal wieder einen normalen Tag, zusammen, zu schenken organisierte er einen Ausflug, in die Wälder. Doch dies war vermutlich nicht die beste Idee, denn es war bereits Anfang Herbst. Die Tage wurden kürzer und die Nächte waren schon recht kalt. Während des Ausfluges wurde die Familie von der Nacht überrascht und so entschied Thomas, dass es das Beste wäre, ein Lager aufzuschlagen. Sie machten ein Feuer, um die Kinder zu wärmen. Doch auch dieses Feuer, war keine gute Idee, denn in dieser Nacht, wurde das gemeinsame Familienglück zerstört. Das Lager der Familie wurde angegriffen und während Thomas versuchte seine Familie zu schützen, wurden ihm und seiner Frau, die Kinder und die Mutter von Elizabeth genommen. Diese übernatürlich schnellen Angreifer töteten sie und Elizabeth wurde schwer verwundet. Es sah nicht gut um sie aus, doch Thomas schaffte es die Angreifer in die Flucht zu schlagen. Am nächsten Morgen brachte ihr Mann sie zurück, denn er wollte das ein Arzt, sich die Verletzungen seiner Frau ansahen, da es für ihn aussah, als sei sie in ein fiebriges Koma verfallen, dabei machte Elizabeth eine schmerzhafte Wandlung durch. Als sie wieder zu sich kam, spürte sie nichts anderes als den Drang zu töten. Ein höllischer Durst nach dem menschlichen Lebenssaft hatte praktisch die Kontrolle über sie übernommen.
In diesem Blutrausch tötete sie ihren Mann, ebenso einige Männer und Frauen der Siedlung, von der sie nicht mehr weit entfernt waren. Als dieser Drang nach Blut in ihr abebbte, zog sie sich zurück. Sie lebte ein Leben im Verborgenen und versuchte herauszufinden, was geschehen war.
Als sie von einigen Indianern, die bereits mehrere Male mit diesen Wesen zu tun hatten, erfuhr was sie sei, wollte sie nichts weiter als sterben, doch etwas in ihr sagte, ihr das ihre Zeit noch nicht gekommen sei. Seitdem streift sie durch die Lange. Noch heute kehrt sie oft zurück in die Nähe der alten Siedlung. Dorthin, wo sie ihrem Mann das Leben nahm und betet für ihn. Ebenso legt sie regelmäßig für ihn Blumen nieder.

Wann genau Kachiri geboren wurde ist unklar, jedoch wurde sie in einen uralten Stamm hineingeboren der in den Wäldern Brasiliens, genauer genommen Pantanal, zu Hause war. An das Meiste aus ihrer Kindheit erinnert sich Kachiri nicht mehr allerdings hat sie wage Erinnerungen an ein paar glückliche Momente die sie mit Senna und Zafrina in ihrer Vergangenheit geteilt hat. Kachiri erinnert sich auch noch daran, dass der Stamm den Regenwald kaum verlassen hatte und sogar in diesem jagte. Zusammen mit Senna und Zafrina wurde ihr sehr bald beigebracht wie sie sich selbst versorgen konnten, etwas was enorm wichtig war in ihrer Situation immerhin war es die einzige Möglichkeit für sie am Leben zu bleiben. Neben dem jagen entwickelte sie wohl auch eine natürliche Art von Kampfstil was damals wie auch heute gut zur Selbstverteidigung dient. Im Alter von 29 wurde Kachiri dann schließlich aus dem Stamm entführt, nachts und ohne das es jemand mitbekam. Kallun, als solchen stellte sich ihr zukünftiger Schöpfer jedenfalls vor, hatte in Kachiri etwas gesehen was ihn fasziniert hatte und wollte sie so Teil seines Covens machen, doch nicht nur das. Er spielte mit dem Hintergedanken sie zur Frau zu nehmen und die Ewigkeit mit ihr zu verbringen, alles Dinge die für Kachiri in dem Moment in welchem er ihr davon erzählte keinen Sinn ergaben. Kurz darauf jedoch wurde sie von ihm verwandelt und unterlag vorerst den Schmerzen dieser Verwandlung. Als sie nach drei Tagen zu sich kam saß Kallun direkt neben ihr und sah sie mit einem Blick an als wäre sie das schönste Wesen, welches er jemals gesehen hatte. Und etwas ähnliches verkündete er daraufhin auch. Er betitelte Kachiri als ‘sein Meisterwerk’ was in ihren Ohren ganz und gar nicht richtig klang. Da sie mit der neuen Situation jedoch erst einmal lernen musste umzugehen und die neu gewonnen Fähigkeiten sie noch gänzlich überforderten beugte sie sich Kallun’s Willen vorerst und beobachtete ihn um so von ihm zu lernen.

Nur wenige Stunden nach ihrer Verwandlung stellte sich heraus, dass Kachiri nicht der erste Mensch war welchen Kallun verwandelt hatte. Neben ihr gab es noch 3 weitere Mitglieder in seinem Coven, von welchen 2 besondere Fähigkeiten besaßen. Über Wochen hinweg lernte Kachiri von ihm was wichtig war um als Vampir zu überleben, ebenso wie die Regeln. In all der Zeit hatte Kachiri jedoch nur eines im Sinn: Sie wollte zu Senna und Zafrina zurückkehren und ihren Stamm wiedersehen. Leider war dies gar nicht so einfach denn der Drang nach Blut war nur schwer zu kontrollieren als Kallun jedoch wie angekündigt Kachiri zu seiner Frau machen wollte wehrte sich diese. Etwas womit wohl keiner gerechnet hatte. Kallun völlig perplex von Kachiri’s Reaktion war in diesem Moment derartig neben der Spur, dass Kachiri so schnell wie möglich flüchtete. Sie suchte sich einen neuen Platz aus an welchem sie an sich arbeiten konnte und nahm sich vor - sobald sie die nötige Kontrolle über sich selbst hatte - zu Senna und Zafrina zurückzukehren. Es dauerte seine Zeit doch mit viel Geduld und vor allem Übung stand Kachiri eines Nacht’s vor ihren Beiden Freundinnen. Sie erzählte ihnen was passiert war, was sie gesehen hatte und vor allem weshalb sie zurück gekehrt war. Sie wollte Senna und Zafrina zu ihres gleichen machen um die Ewigkeit mit ihnen verbringen zu können.

Seit dieser Nacht sind die drei Frauen unzertrennlich. Sie haben sich ihr Leben in den selben Wäldern aufgebaut in welchen sie groß geworden waren und lebten Jahrhunderte unter sich ohne auch nur einen Fuß in die Zivilisation zu setzen. Erst als Carlisle und dessen Familie 1940 auf die Amazonen stießen hatten sie Kontakt zu anderen Vampiren. Beeindruck von Carlisle’s freundlichem und lieben Wesen sahen sie in den Cullen’s keine Gefahr und Kachiri begann sogar eine Art Freund in Carlisle und seiner Familie zu sehen.

Als Alice und Jasper dann vor 7 Jahren zurück zu den Amazonas kehrten und ihnen von der Situation in Forks berichteten passierte es zum ersten Mal, dass die drei ‘Schwestern’ sich trennten. Während Senna und Zafrina nach Forks reisten um die Cullen’s dort zu unterstützen entschloss Kachiri sich dazu Alice und Jasper bei der Suche nach Nahuel zu helfen. Während dieser Zeit lernten sich die drei doch ein wenig besser kennen und Kachiri teilte ihre Geschichte mit diesen. Kurz bevor der Kampf auf der Lichtung schließlich ausbrach, erschienen sie dort rechtzeitig mit Nahuel und Huilen und Kachiri war wieder vereint mit Senna und Zafrina. Nachdem die Volturi Forks verlassen hatten, kehrten sie zurück nach Brasilien. Einige zeit lang lebten sie dort erneut friedlich bis Menschen in die Nähe ihres Unterschlupfes kamen und die Drei zwangen tiefer in den Amazonas zu verschwinden wo sie dann vorerst sicher waren.

Mehrer Jahre später fand Kachiri einen verletzten einheimischen Mann auf und entschloss sich dazu ihn zu verwandeln. Er verbrachte einige Jahre bei den Dreien bis er schließlich etwas mehr von der Welt sehen wollte, darauf bedacht regelmäßig bei den Schwester vorbei zu sehen. Da er nun jedoch nicht zum abgemachten Zeitpunkt zurück gekehrt war beschloss Kachiri sich auf die Suche nach ihm zu machen.

Ob der schwere Gong des Schicksals wohl zu hören war, als ein kleiner schwarzhaariger Junge um 1300 v. Chr. in Griechenland geboren wurde? Sicherlich ahnten seine Eltern nicht, das aus ihrem Spross einmal einer der größten Vampirherrscher aller Zeiten sein würde. Der noch kleine Stern war allerdings nicht allein. Seine Schwester Didyme wurde einige Jahre nach ihm geboren. Eine Geburt bei welcher seine Mutter - Gott habe sie selig - dran glauben musste. Aro machte seine Schwester für deren Tode nicht verantwortlich, wohl aber seinen Vater. Hatten die Ärzte von einer weiteren Schwangerschaft nicht dringlichst abgeraten? Hatte sein Vater darauf gehört? Nein. Das hatte er nicht. Und das obwohl dieser jeden Abend zum Bordell der Stadt in Griechenland ging.
Der Schwarzhaarige wuchs zu einem staatlichen Jungspund heran und hatte eine glänzende Zukunft vor sich. Irgendwann würde er die Landschaften und den Titel seines Vaters erben und seine Schwester vorteilhaft vermählen. Das alles hätte er haben können, aber er wollte mehr. Schon immer hatte ein sehr großer Ehrgeiz in ihm gelodert. Ein Ehrgeiz der sich immer mehr herauskristallisierte, je älter er wurde. So verlangte er auch von seinem Vater an Hofe gehen und dort dienen zu dürfen. Aro wollte Ruhm, Glanz und Gloria ernten. Er wollte an die Spitze seiner Wünsche gelangen, obgleich er den Thron Griechenlands wohl niemals haben würde.
Drei Tage später begann er die beschwerliche Reise. Eine Reise von welcher er niemals wieder nach Hause zurückkehren sollte. In seiner ersten Nacht nächtigte er auf dem Ast einer mächtigen Buche, als er von dem Hufgetrappel seines Pferdes geweckt wurde. Doch kaum war er wach, konnte er nur noch den Staub des Tieres sehen. Etwas hatte dieses wohl aufgeschreckt und Aro wusste nicht was es war. Keine drei Sekunden später ereilte ihn ein heftiger Schmerz im Hals und am Handgelenk und er fiel von seinem Ast. Was danach geschah, weiß er nicht mehr wirklich. Wie im Delirium zog die Welt an ihm vorbei, während sein Körper von wahren Schmerzen geschüttelt wurde.
Nach weiteren drei Tagen und Nächten konnte er wieder einen klaren Gedanken fassen und blickte in die schönsten Augen die er je gesehen hatte. Es waren die Augen einer zierlichen blonden Frau. Eines Engels. Diese Frau offenbarte ihm sein wahres Wesen und lehrte ihm alles, was er wissen musste über sich selbst und diese neue Welt. Lilia, so hieß seine Schöpferin, hatte ihn als Weggefährten verwandelt. Sie hatte es satt gehabt alleine zu sein und Aro war alles was sie wollte. Wortgewandt. Kultiviert. Ehrgeizig. Charmant. Und doch musste sie sich eingestehen, das seine Begabung für Intrigen und sein zu großer Ehrgeiz gefährlich werden konnte. Lilia musste ihn töten. Natürlich hatte der männliche Vampir diesen Gedanken schon aufgrund seiner Gabe bemerkt und geschockt wusste er zunächst nicht was er tun sollte. Ob das wohl der Leichtsinn der Jugend war? Aber er ließ sie tatsächlich gehen und suchte das Weite. Er konnte Lilia einfach nicht töten, etwas in ihm hemmte ihn. War es, weil die beiden so vertraut miteinander gewesen waren? Oder weil er sie immer als Engel gesehen hatte?
Klüger geworden und auch abgehärter suchte er Didyme auf und verwandelte diese im Hoffen das diese ein herausragendes Talent haben würde. Denn nun war ein Wunsch in ihm erwacht. Er wollte eine Streitmacht. Ein Imperium. Jeder sollte seinen Namen kennen und vor diesem erzittern. Niemals mehr sollte es einer wagen ihn töten zu wollen. Ja, seine Schwester war in diesem Mittel wohl mehr ein Zweck als eine Schwester aber zumindest rettete er sie vor einem Leben voller Geburten und Strapazen. Aro wurde enttäuscht, denn Didymes Talent, andere Menschen glücklich zu machen, war nicht das, was er sich vorstellte. Mit ihr an der Seite schloss er sich auch Marcus und Caius an. Den beiden unterbreitete er seinen Plan und beschloss mit diesen beiden das Vorhaben umzusetzen. Wäre da doch nicht ein Schatten aufgetaucht! Marcus verliebte sich in seine Schwester und sie wurde seine Gefährtin. Von Lilia wusste er, das ein Vampir nur einmal seinen Seelengefährten fand und das wollte Aro tunlichst vermeiden. Wenngleich er sich eingestehen musste, das ihm das Beiwohnen einer Frau sehr fehlte. So suchte er sich zeitgleich wie sein blonder Bruder eine sittsame junge Frau die keiner vermissen würde und welche schweigsam genug war um ihm nicht in die Pläne rein zu pfuschen. Nach sorgfältiger Suche und gründlichem Abwägen entschied er sich für die junge Sulpicia und machte sie zu seiner Gemahlin. Sie schien perfekt für seine Pläne zu sein. Liebenswürdig. Freundlich. Genügsam.
In der Zwischenzeit hatte Aro auch Chelsea gefunden und seinen Clan vergrößert. Dabei achtete er genau darauf nur starke Gaben und Talente aufzunehmen und zu wandeln. Jedoch wurden Marcus und Didyme schließlich unzufrieden. Um zu verhindern, dass sie die Volturi verließen, Jedoch wurden Marcus und Didyme schließlich unzufrieden. Um zu verhindern, dass sie die Volturi verließen, verbannte Aro seine Schwester auf eine geheime Insel und bewahrte Stillschweigen über deren Verbleib. Den anderen gaukelte er vor, das diese von einem Eindringling getötet worden war. Auch befahl Aro Chelsea ihr Talent zu benutzen, um sicherzustellen, dass Marcus den Volturi treu bleiben würde. Zu wertvoll war seine Gabe für ihn. Bis heute hat Marcus nie die Wahrheit über den Status seiner Gefährtin erfahren. Zumindest nicht den wahren. Wie von Lilia angekündigt wurde Marcus allerdings depressiv. Diese Erfahrung machte Aro und Caius jedoch klar, wie verletzlich sie sein konnten, wenn ihre Frauen das gleiche Schicksal ereilten und sie sie gut geschützt hatten. So sperrten sie diese in das Schloss ein. Wenngleich Aro sich manchmal fragt, ob er tatsächlich so wie Marcus dahängen würde, da es zwischen seiner Gemahlin und ihm keine Liebe auf den ersten Blick gewesen war. Sondern mehr ein Suchen und Aussuchen. Dennoch möchte er das keinesfalls ausprobieren. Schon weil er sie nun liebt und ihre Anwesenheit genießt.
Etwa 500 n. Chr. übernahmen die Volturi die Kontrolle über die Vampirwelt des rumänischen Zirkels. Aro übernahm nun gänzlich gemeinsam mit Marcus und Caius die Führung der Volturi in der Vampirwelt, wobei Aro für Außenstehende als ihr wahrer Anführer gilt. Die Volturi sorgt unter der Anweisung der drei alten Anführer, für die Einhaltung der Vampirgesetze und die Geheimhaltung ihrer Art. Jeder, der sich nicht an diese Gesetze hält, wird von ihnen gejagt und vernichtet. Dafür trägt vor allem Caius Sorge. Sein Hang für Gesetze ist außerordentlich.
Sein wohl größter Geniestreich war die Entdeckung von Alec und Jane. Beides noch Kinder. Beides zerbrechliche Wesen und doch wiesen sie so starke Gaben auf, das er sie einfach haben musste in seiner Sammlung. Sie sollten sein werden. Sein allein. Zwar war es sein Plan gewesen, bis zur Volljährigkeit der beiden zu warten, wurde dabei aber sabotiert, als die Dorfbewohner die beiden hinrichten ließen. Unnötig zu erwähnen, was für einen Preis man zu zahlen hatte, wenn man Aro in die Pläne einkreuzte. Trotzdem schaffte er die Rettung Wandlung der beiden mithilfe von seinem Clan. Seit dem Eintreten der beiden waren die Volturi unbesiegbar. Etwas das vor allem wegen Alec war. Sei es nun in Rumänien, die unsterblichen Kinder, die Neugeborenenkriege oder gar anderes. Sie waren eine unschlagbare Streitkraft.
Carlisle Cullen lebte einige Jahre bei den Volturis, da er von ihrem kultivierten Zusammenleben fasziniert war. In dieser Zeit freundete er sich mit dem Oberhaupt der Volturi an. Aro war alarmiert, von Carlisles vegetarischer Ernährung, er war sich sicher, dass es ihn über die Zeit schwächen würde. So versuchte er, Carlisle von menschlichem Blut zu überzeugen, doch Carlisle versuchte Aro im Gegenzug von seiner Essensgewohnheit zu begeistern. Er akzeptierte seine Gewohnheiten und den Entschluss, die Volturi zu verlassen, um nach weitern Vampiren seiner Art zu suchen.
Einige Jahre später erschien Carlisles Sohn Edward bei den Volturi zusammen mit seiner menschlichen Freundin Isabella Swan. Aro war sofort an ihr interessiert da keine der Gabe seine Wirkung bei ihr zeigte. Er vereinbarte mit Edward die Verwandlung von Bella und sah gespannt am Geschehen zu.
Zur Hochzeit dieser beiden verschenkte er eine kleine Kiste mit einer wertvollen Überraschung als Inhalt. Nach der Geburt von Renesmee machte Aro sich zusammen mit all seinen Wachen und Brüdern auf zu den Cullens da der Verdacht bestand das sie erneuten Regelbruch begangen hatten. Dies war jedoch nicht so. Renesmee war eines der interessantesten Wesen der Welt und er beschloss ihre Entwicklung weiter interessiert zu beobachten. Allerdings hielt eine neue Nachricht Einzug in Volterra. Kinder des Mondes schienen überlebt zu haben und sich zu formieren. Etwas das er nun auch abwägen und beobachten muss. Kann es doch eine ungeahnte Bedrohung werden.

1660 - 1699} Joham wurde 1660 in einem kleinem Dorf in Portugal geboren. Schon als Kind experimentierte er unheimlich gern, untersuchte Tiere und hat sich viel im angrenzenden Wald aufgehalten. Auch Pflanzen schienen den eher ruhigen Jungen zu faszinieren und hatte im Schuppen hinter dem Haus seine eigenes kleines Labor. So fern man es Labor nennen konnte, denn wirklich professionelles Werkzeug hatte er nicht. Joham hatte sich alles zusammen gesucht, alte Messer umfunktioniert und aus Ästen sich seine Materialien geschnitzt. In der Hinsicht war Joham schon immer kreativ gewesen. Im Alter von 12 Jahren war Joham mit seinen Freunden im Wald unterwegs. Die dreier Jungsgruppe hatte beschlossen, zur alten Hölle zu gehen die etwas weiter im Wald verborgen lag. In dem Dorf, in denen die Jungs aufwuchsen gab es die Legende das ein Monster aus der Hölle kam sobald es dunkel wurde und kleine Kinder in die Flucht schlug. Joham der ohnehin schon immer neugierig war, wollte dem natürlich auf den Grund gehen und hatte seine Freunde dazu überredet ihn zu begleiten. Paolo und Tiago hatten sichtlich Angst, wobei die von dem dunkelhaarigen Tiago noch überragte. Der Junge jammerte und wollte zurück, sobald sie die Hölle erreicht hatten. Joham hingegen war festentschlossen und begab sich zum Eingang der Hölle. Paolo war ihm gefolgt und hielt seine Laterne so, dass sie einen Einblick in den dunklen Eingang bekamen. Ein paar Schritte wagten sie sich hinein, eher sie einen Schrei vernahmen. Es war Tiago. Vor ihm stand ein großer Mann, trotz der Dunkelheit konnte man erkennen das er um einiges blasse war, als die Jungen. Seine Augen dunkel, fast schwarz. Die beiden Jungen fingen an zu laufen, als das Wesen seine scharfen Zähne in den Hals von Tiago schlug. Noch nie in seinem Leben war Joham so schnell gelaufen. Immer wieder sahen sie sich um, ob das Wesen ihnen folgen würde doch es kam nicht. Im Dorf angekommen beschlossen die Beiden nie ein Wort darüber zu verlieren, selbst als Tiagos Eltern begannen ihren Sohn zu suchen, behielten sie ihr Geheimnis für sich.

1700 - 1809} Einige Jahre später widmete sich der bereits Erwachsene Mann vollkommen der Wissenschaft mit dem Schwerpunkt des Okkulten. Das Thema faszinierte ihn einfach. Viele Jahre steckte er in seine Arbeit rein. Sein Zimmer war über und über mit Büchern von Mythen und Okkultismus. Oft war er so in seine Büche vertieft das er zwei Tage durch arbeitete und er sein Hungergefühl ignorierte. Er hatte immer Angst an der wichtigsten Stelle das Buch zur Seite zu legen. Immer mehr versteifte er sich auf das Thema Vampire und reiste dafür durch das ganze Land. Eines Tages traf er auf eine wunderschöne Vampirin, dessen er nur zu gern Fragen stellen wollte. Angst vor ihr hatte er nicht - jedoch eine menge Respekt. Statt ihm seine Fragen zu beantworten, schlug die Vampirin vor Joham zu verwandeln damit er seine eigenen Erfahrungen machen konnte. Joham willigte ein und erlitt 3 Tage Qualen und Schmerzen der Verwandlung. Dies hatte die Vampirin ihm verschwiegen. Seinen Hunger stillte er, so wie er es die letzten Jahre in seinen Nachforschungen niedergeschrieben hatte. Auch als Vampir notierte er sich alles für ihn relevante und forschte weiter. Er fragte sich wie Vampire sich fortpflanzen könnten und beschloss dies heraus zu finden. Er umgarnte einige Frauen und schlief mit diesen. Jedoch überlebten sie den Akt meistens nicht, denn Joham konnte sich nicht kontrollieren.

1810 - 1990} Es dauerte einige Zeit eher er sich zusammen reißen konnte und schwängerte 1810 das erste Mal erfolgreich, so dass seine erste Tochter Serena geboren werden konnte. Ihre Mutter starb bei ihrer Geburt und so gab Joham seiner Tochter den Namen ihrer Mutter. Joham kümmerte sich gut um Serena, schrieb jeden Entwicklungsstand auf und verfolgte die Jahre in der sie aufwuchs ganz genau. Sie haben eine gute Bindung zueinander und so konnte er sich auf seine Tochter verlassen, als seine zweite Tochter Maysun geboren wurde. Joham hatte Interesse an ihr, doch überließ er das aufziehen der Kleinen Serena. Joham forschte weiter und wollte mehr Halbwesen auf die Welt setzten. Erst 30 Jahre später, nachdem es 3 weitere Fehlversuche gab, kam sein Sohn Nahuel auf die Welt. Stolz einen Sohn zu haben, klärte er den Jungen über seine Mutter auf. Für Joham war es nicht leicht gewesen, sich bei ihr zu beherrschen, denn Nahuels Mutter war für Joham eine Sängerin gewesen. Er bedauerte es aber nicht lange, das sie bei der Geburt seines neuen Halbwesens gestorben ist. Nahuel wollte nichts von Joham wissen und verurteilte ihn für seine Taten. Nahuel verwandelte seine Tante Huilen, die sich von nun an gegenseitig um sich kümmerten. Joham versuchte immer wieder eine Bindung zu ihm aufzubauen, versagte jedoch. Serena schaute ab und zu bei ihrem Bruder vorbei, doch auch sie hatte kein Glück ihn umzustimmen.
Joham versuchte andere Vampire zu finden, die ähnlich wie er Halbwesen auf die Welt setzten würden - doch konnte sich keiner von ihnen genug beherrschen um eine menschliche Frau zu schwängern. Er verwarf den Gedanken und machte allein weite - ohnehin wollte er die Aufmerksamkeit der Volturi nicht unnötig auf sich lenken.

1991 - 2008} Jennifer kam auf die Welt, nachdem Joham sich einer weiteren Frau angenommen hatte. Da Joham nicht wollte das Jennifer genau wie Nahuel sich von ihm abwandte kümmerte er sich besser um seine jüngste Tochter. Sie hat eine enge Beziehung zu Nahuel. Zu Joham ist sie neutral, auch wenn er nicht sagen kann, dass er glaubt das Jennifer zu hundert Prozent loyal zu ihm wäre.
Joham forschte daran, wie sich Halbvampire fortpflanzen könnten und meint erst wenn Halbvampire Kinder bekommen könnten, sind sie eine erfolgreiche Spezies. Er wollte anfangen mehr in diesem Gebiet zu forschen, als er von dem Zeugenaufstand der Cullens und den Volturi mitbekam. Anscheinend hatten sie ebenfalls ein Halbwesen zu Welt gebracht, was den Volturi nicht unbedingt gefiel. Von Serena erfuhr Joham das auch Nahuel zu dem Ereignis erschienen war und über die Entwicklung von Halbwesen berichtet hatte. Caius soll weniger begeistert über Halbwesen gewesen sein, wobei Aro unerklärlicher Weise schnell eingelenkt hatte und wieder nach Volterra zurück gekehrt war.

2009- 2078} Joham versuchte weiter Informationen zu finden, wie die Volturi auf die Halbwesen reagierten und ob er nun um seine Kinder fürchten müsste. Auf seinen Reisen begegnete er Maria die sich anbot, ihn eine Unterkunft zu geben. Sie würde ihm einen neuen Clan bieten, wenn er seine Töchter überredete sich ihr anzuschließen. Joham fand den Deal gut, denn auch Maria hatte noch nicht viel aufsehen bei den Volturi gehabt, so dass er sich sicher fühlte. Serena und Maysun hatte er auf seine Seite gezogen, sie lebten an seiner Seite. Joham fehlt jedoch das Experimentieren und möchte dies wieder aufnehmen.

» Vor ungefähr 163 Jahren bekamen das Ehepaar Laura und Charles McCarty ihren ersten Sohn. Beide verliebten sich sofort in ihren pausbäckigen Jungen mit den braunen Locken und sahen ihr Glück als vollkommen. Sie lebten auf einem Hof in den Bergen von Tennessee, wo die Menschen von und mit der Natur lebten. Der umliegende Wald war somit wie Emmetts zweites zuhause. Neben der eigenen Schafszucht von seinem Vater, nahm Emmett, als er alt genug war, einen Job in einer Holzfabrik an. Als Jugendlicher war Emmett immer wieder in Prügeleien verwickelt. Oftmals machte ihm diese Art von Wettkampf sogar Spaß. Und bis heute kann er nicht leugnen, dass es für ihn einen gewissen Reiz hat.

Als Emmett ungefähr 19 war, kam es des Öfteren zu Überfällen durch Grizzlybären, die aus dem Wald ins Dorf kamen, um nach Futter zu suchen. Da es Anfang des 20. Jahrhunderts viele Bauern in dieser Gegend gab, die Schafe und Schweine züchteten, war es für die Bären ein gefundenes Fressen. Allerdings verschreckten sie die Bewohner der Kleinstadt und stahlen ihnen ihr Zuchtvieh, von dem sie lebten, weshalb die jungen Männer der kleinen Stadt beschlossen, dass es nicht so weiter gehen konnte und organisierten sich in einem Trupp, der den Bär fangen und töten sollte. Emmett war einer von ihnen, der sich als erster und voller Tatendrang meldete und führte schon bald eine der Gruppen an. Nach einiger Zeit stießen sie auf eine Spur. Um den Bär einzukesseln, entschieden die Männer sich aufzuteilen und gingen in zwei verschiedene Richtungen. Emmett ging mit drei Begleitern in die eine Richtung. Doch während sie wachsam durch den Wald liefen, dem Bär dicht auf den Fersen, verloren sie sich irgendwann und Emmett folgte dem Grizzly plötzlich allein durch den Wald. Doch in diesem Moment machte es ihm nichts aus. Das Adrenalin und die Entschlossenheit den Dieb zu erlegen, schoss durch seine Adern und so kam es, dass er plötzlich allein einem riesigen Bären gegenüber stand. Der dunkelbraune Riese hatte sich auf seine Hinterbeine aufgestellt und brüllte Emmett feindselig an. Ohne die Chance zu haben wegzulaufen oder auf den Abzug des Gewehrs zu drücken, welches Emmett zuvor noch so viel Sicherheit gab, stürmte der Bär auf ihn los und griff ihn an. Seine scharfen Zähne und Krallen bohrten sich in sein weiches Fleisch und der Versuch, sich von seinem tödlichen Griff zu lösen, machte den Bären nur noch wütender. Emmett versuchte um Hilfe zu schreien, doch das Tier hatte sich in seiner Brust festgebissen und drückte ihm die Luft ab. Er versuchte alles, um gegen den Bären anzukämpfen, doch dieser war einfach zu stark. Als jede Kraft aus Emmetts Körper entwichen war und sein Herz nur noch schwach pumpte, lies das Ungeheuer seine Beute auf den Boden zum Sterben zurück und trottete davon. An seinen letzten Moment als Mensch, kann sich Emmett nur schwer erinnern. Die Schmerzen waren so stark, dass er sich nicht bewegen konnte und ein eiserner Geruch seines eigenen Bluts hing in der Luft. Jeden Lebenswillen aufgegeben sah er plötzlich eine engelsgleiche Gestalt an ihn heran treten. Rosalie hatte sein Blut gerochen und sah nun auf einen halbtoten Mann hinab. Irgendetwas bewegte sie jedoch dazu Emmett auf ihre Arme zu nehmen und zu Carlisle zu bringen, anstatt ihn einfach liegen zu lassen und weiter zu ziehen. Das nächste, was Emmett spürte war kühler Wind, der an ihm vorbeizog. Er hatte wohl kurzzeitig das Bewusstsein verloren, denn als er wieder aufwachte, hörte er gedämpft eine wunderschöne Stimme, die jemanden anflehte. Dann wurde es endgültig dunkel.

Solche ungeheuren Schmerzen hatte er noch nie gespürt. Selbst die Wunden, die der Bär ihm zugefügt hatte, waren im Vergleich zu diesem nur ein Kratzen. Lebendige Flammen schienen nicht nur an Emmetts Körper emporzusteigen, sondern auch durch seine Adern. Von der Stelle aus, an der Carlisle ihn gebissen hatte, zog sich das Brennen durch seinen ganzen Körper bis in den letzten Zeh, die letzte Fingerkuppe. Die Schreie, oder besser gesagt, die kratzigen Laute, die er von sich gab, linderten den ungeheuren Schmerz nicht einmal ansatzweise. Er machte ihn allerdings auch nicht schlimmer. Wenn das der Tod war, so dachte Emmett, war er wohl in der Hölle gelandet. Jede Bewegung, die er unternahm, um den Schmerz zu lindern, verursachte noch schlimmere und bald war Emmett zu schwach, um sich seinem Leid zu widersetzen. So ließ er das Feuer einfach zu und wartete auf das unvorhersehbare Ende.

Es hörte ganz plötzlich auf. Mit einem Mal war der Schmerz verschwunden und Emmett schlug die Augen auf. Er befand sich in einem ihm unbekannten Raum. Doch die Frage, wo er sich gerade befand war irrelevant, da alle möglichen Sinneswahrnehmungen auf ihn einwirkten. Er konnte die Holzfasern an der Decke erkennen, den Geruch von Blumen und Erde wahrnahmen. Er konnte Stimmen hören, die beruhigend auf ihn einredeten und er spürte seine trockene Kehle, die trotz mehrfachen Schluckens immer noch zu brennen schien. Rosalie und Carlisle erklärten ihm, wo er sich befand. Wer sie waren und was mit ihm geschehen war. Das alles hörte sich ziemlich unreal an. Emmett konnte ihren Worten nur halb Gehör schenken, da das Pochen in seiner Kehle immer lauter zu werden drohte. Das einzige, das ihn seinem ungeheuren Durst vergessen ließ war Rosalies Anblick. Er verliebte sich in diesem Moment in sie und wusste, dass sie die Frau sein sollte, mit der er die Ewigkeit verbringen würde. Das Erste, was Emmett als neuer Vampir tat, war auf die Jagd zu gehen, um sein Verlangen nach Blut zu stillen. Zusammen mit Rosalie durchkämmte er den anliegenden Wald und kam dort auf den Geschmack von Grizzlybären. Carlisle erzählte ihm, warum er, seine Frau Esme und ihre adoptierten Kinder Edward und Rosalie nur tierisches Blut tranken und er nahm seine Erklärung verständnisvoll hin. Doch bald kam eine Zeit, auf die Emmett wenig stolz ist. Schon als Mensch war Emmett eine impulsive Person gewesen und nun empfand er, er müsse seinem Drang nach Menschenblut nachgeben und seine rebellische Phase ausleben. Zusammen mit Rose, die ab sofort für immer zu ihm gehörte, verließ Emmett die Cullens und kam von da an auf den Geschmack von Menschenblut. Doch, genau wie Rosalie, vermisste er mit der Zeit Carlisle und Esme und ließ sich von seiner besseren Hälfte überreden zurückzukehren. Es benötigte jede Menge Überzeugungskraft und -willen der ganzen Familie, um Emmett wieder an Tierblut zu gewöhnen. Doch glücklicherweise hatten sie jede Menge Zeit und schafften es schließlich, dass Emmett sich wieder als Teil der Cullens sehen konnte.

Eines Tages stießen Alice und Jasper zum Cullen-Clan und erweiterten die Familie. Doch da Esme sich zunehmend Sorgen um Edward machte, der im Gegensatz zu den anderen, seine Seelenverwandte noch nicht gefunden hatte, zog der Clan eines Tages zurück nach Forks, wo sie nach einiger Zeit auf Isabella Swan trafen. Es schien als wären die Sorgen nun überflüssig, wäre da nicht das Problem, dass Bella ein Mensch war. Und deshalb brachte sie von da an jede Menge Abenteuer in das unsterbliche Leben von Emmetts Familie. Doch wenn Bella diejenige war, mit der Edward für alle Ewigkeit glücklich werden wollte, gehörte sie für Emmett schon jetzt fest zu den Cullens. Deshalb stand es für ihn außerfrage den Tracker James zur Strecke zu bringen, gegen Victoria und ihren Rachefeldzug zu kämpfen und sich gegen die mächtigen Volturi zu stellen, um Bella zu retten und Edwards Glück eine Chance zu geben.
Nach dem Aufeinandertreffen der Cullens und der Volturi, war es für die Familie an der Zeit Forks zu verlassen. Sie zogen eine Weile nach Alaska, doch mit den Jahren trennten sich ihre Wege. Während ein Teil der Cullens in Alaska blieb, gingen Rosalie und Emmett für einige Jahre nach Frankreich, wo sie ein unbeschwertes Leben führten. Doch schon bald beschloss der Cullen-Clan wieder zusammen nach Forks zu ziehen, was sich für Emmett zum ersten Mal nach nach Hause kommen anfühlte. Doch wusste er auch, dass dieser kleine, verregnete Ort Übernatürliches regelrecht anzog. Und es somit nur eine Frage der Zeit war, wann das friedliche Kleinstadtleben wieder etwas aufregender wurde.